RUTH
03.11.–15.12.2018
Künstlerinnen:
Isabelle Heske und Friederike Stachowitz
RUTH
03.11.–15.12.2018
Künstlerinnen:
Isabelle Heske und Friederike Stachowitz
Die Galerie Susanne Neuerburg freut sich sehr, die Werke zweier junger Malerinnen in der Ausstellung „RUTH“ gegenüberzustellen.
Friederike Stachowitz, geb. 1990 in Bergisch Gladbach, lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Sie studierte von 2011-2018 an der Kunstakademie Düsseldorf und absolvierte ihr Studium 2018 als Meisterschülerin von Professor Siegfried Anzinger.
Ihr Bildgegenstand ist der nackte weibliche Körper. Das Darstellen des weiblichen wie auch des männlichen Akts war in der Kunstgeschichte eine große Herausforderung für viele Künstler: Den menschlichen Körper bildlich zu beherrschen, galt als grundlegender Prüfstein.
Friederike Stachowitz geht es nicht um Schönheit oder gar Erotik und ihre Intention ist völlig frei von zeitgenössischen Erwartungen an den Kult des Körpers.
Wenn wir an Aktmalerei denken, stellen wir uns einen Künstler und ein nacktes Modell vor. So geht Friederike Stachowitz aber nicht vor. Ihre ruhenden, überlebensgroßen Frauenkörper sind ihre eigenen Schöpfungen, ihre Konstruktionen erscheinen aber dennoch natürlich. Ihre Bilder vermitteln durch den transparenten zarten Farbauftrag den Prozess ihrer Spurensuche.
Isabelle Heske, geb. 1990 in Düsseldorf, lebt und arbeitet in Berlin.
Sie absolvierte ebenfalls 2018 ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin von Professorin Tomma Abts.
Isabelle Heskes Arbeiten wirken zunächst abstrakt, sind aber auch am menschlichen Körper orientiert.
Ihr Thema ist die Verhüllung und nicht die Nacktheit. Sie „bekleidet“ ihre Leinwände mit Stoffen und Accessoires, die sie sich aus der Modewelt aneignet. Sie untersucht die Möglichkeiten malerischer Mittel anhand von Stoff- und Objektbildern.
Die großflächigen, homogen gefüllten Farbfelder erinnern an die Strenge amerikanischer Color Field Paintings der 50er Jahre, werden aber durch die Kombination mit Objekten aus der „Kurzwaren“- Welt ironisch verfremdet.
Während Stachowitz’ Werke zeitlos erscheinen, reflektieren Heskes Bilder durch die Verwendung von zeitgenössischen Objekten der Warenwelt der Mode unsere heutige Ästhetik.